Die Festlichkeiten um den Mittsommer des Jahres 1191 beginnen am Abend des 14. Juni. Eine Woche lang findet man in immer umfassenderem Rahmen zusammen, tanzt, singt, genießt die Gesellschaft seiner Mitmenschen an den letzten Tagen der ersten Jahreshälfte, bis die Festivitäten mit einem riesigen Freudenfeuer am letzten Abend, also in der Nacht von 21. auf 22. Juni, enden. Während im Dorf gefeiert und gespeist wird, man brüderlich teilt und die Geschichten erzählt, die man bereits von Eltern und Großeltern hörte, finden sich Gerüchten von einem Fluch zum Trotz an der den Druiden einst heiligen Eiche tief im Wald angeblich noch heute Anhänger alter, vergessen geglaubter Rituale zusammen. In ganz England feiern die Dörfer ähnlich und doch unterschiedlich, denn gerade in Locksley wird die Festlichkeit überschattet von den vielen Männern, die man vielleicht nie wieder sehen wird, weil sie vor der Verfolgung durch Sheriff und Stadtwache in den Wald flüchten mussten. Familienväter, Brüder und Söhne hinterlassen klaffende Löcher in der Dorfgemeinschaft und so scheint die Ausgelassenheit nicht so recht Fuß fassen zu wollen. Vereinzelt ziehen Bauern mit Ziegen, Hühnern oder Schafen in den Wald und opfern dort heidnischen Göttern die Tiere für einen milden Winter oder eine reiche Ernte im Herbst, für Frieden in Nottinghamshire oder ein gesundes Jahr für die eigene Familie. Sie hängen alten Bräuchen nach, die eigentlich längst verschrien und, da als Häresie verstanden, auch verboten sind, doch die Kraft eines vermeintlich fehlgeleiteten Glaubens ist immer noch Kraft, und das ist es, was das Volk zu brauchen glaubt. Wie auch nicht, wenn fast bei jedem Besuch der Stadtwache ein weiterer Mann verschwindet?

Zum Bespielen möchten wir die Festlichkeiten in Locksley freigeben, damit eure Charaktere, auch die aus Oxton, dort zusammenfinden können für dieses Event! Ob sie sich nun denen zugehörig fühlen, die den heidnischen Göttern eines ihrer sauer erarbeiteten Tiere opfern wollen, oder unten im Fest mit den Kindern spielen und tanzen möchten, steht ihnen dabei frei. Eine große Hauptszene wird eröffnet, die die Festlichkeiten des finalen Tages begleitet und im Dorf gesetzt bleibt; die offiziellen Vorgänge eben. Alles drumherum, seien dies Vorbereitungen an den Vortagen, Märchenerzählereien in der Abenddämmerung oder gar eine Opfergabe an der angeblich verfluchten Eiche, darf in Einzelszenen ausgeschrieben werden. Wer also an dem "Großen Ganzen" kein Interesse, aber durchaus Lust auf Festszenen hat, ist mit einer solchen Nebenszene vermutlich besser bedient.


Doch ob eine so unchristliche Festlichkeit wirklich allen, auch der Stadtwache, gefällt und bei ihnen auf Gegenliebe stößt...?

Themen
Green was the silence, wet was the light, the month of June trembled like a butterfly
Cast	Gast            Minerva    Niamh        Adelard de Borel
I do not forget any good deed done
Cast	Adelard de Borel